Im Jahr 2024 hat Ungarn eine Bevölkerung von etwa 9,6 Millionen Menschen. Etwa 2005 waren es noch über 10 Millionen. Die Bevölkerungsdichte liegt bei etwa 103 Personen pro Quadratkilometer, wobei die Bevölkerung aufgrund der niedrigen Geburtenrate und der Abwanderung langsam etwas abnimmt.
Größte Städte Ungarns
Budapest (Hauptstadt)
Einwohnerzahl: ~1,7 Millionen
Fläche: 525 km²
Überblick: Budapest ist die größte Stadt Ungarns und das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Sie ist bekannt für ihre beeindruckende Architektur, die Thermalquellen und die breite Donau, die Budapest in die Stadtteile Buda und Pest teilt.
Debrecen
Einwohnerzahl: ~200.000
Fläche: 461 km²
Überblick: Debrecen liegt im Osten Ungarns und ist die zweitgrößte Stadt des Landes. Sie ist ein wichtiges kulturelles und akademisches Zentrum und beherbergt eine der ältesten Universitäten Ungarns. Die Stadt ist auch für ihre Festivals und ihre historische Bedeutung bekannt.
Szeged
Einwohnerzahl: ~160.000
Fläche: 280 km²
Überblick: Szeged liegt in Südungarn nahe der serbischen Grenze. Die Stadt ist bekannt für ihre lebendige Kulturszene, darunter das Szeged Open-Air Festival und die berühmte Paprikaproduktion.
Miskolc
Einwohnerzahl: ~150.000
Fläche: 236 km²
Überblick: Miskolc liegt im Nordosten des Landes und ist ein Industriezentrum mit einem reichen historischen und kulturellen Erbe. Die Stadt liegt auch in der Nähe von Naturattraktionen wie den Bergen Bükk und Lillafüred.
Pecs
Einwohnerzahl: ~140.000
Fläche: 162 km²
Überblick: Pécs liegt in Südungarn und ist bekannt für seine multikulturelle Geschichte mit römischen, osmanischen und ungarischen Einflüssen. Die Stadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist für ihre frühchristliche Nekropole bekannt.
Győr
Einwohnerzahl: ~130.000
Fläche: 174 km²
Überblick: Das im Westen Ungarns gelegene Győr ist ein großes Industrie- und Wirtschaftszentrum in der Nähe der österreichischen und slowakischen Grenze. Die Stadt ist bekannt für ihre barocke Architektur und das jährliche Győrer Ballettfestival.
Es gibt also in Ungarn nur eine wirklich große Stadt, nämlich Budapest. Alle anderen Städte sind mindestens 8 Mal kleiner.
Ungarn ist in Regionen unterteilt, wobei sich der Großteil der Bevölkerung in den städtischen Gebieten, wie um Budapest, konzentriert. Die ländlichen Gebiete sind weniger dicht besiedelt, insbesondere die ungarische Tiefebene (Alföld). Die westlichen und nördlichen Teile des Landes sind im Vergleich zu den östlichen Regionen tendenziell stärker entwickelt und wohlhabender.
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Regionen Ungarn
Ungarn hat eine Gesamtfläche von 93.030 km² und ist zu statistischen und administrativen Zwecken in sieben Regionen unterteilt.
Mittelungarn (Region Budapest)
Größere Städte: Budapest
Merkmale: Dicht besiedelt, stark verstädtert und die wirtschaftlich am weitesten entwickelte Region.
Mittel-Transdanubien
Größere Städte: Székesfehérvár, Veszprém
Merkmale: Industrie- und Wirtschaftszentrum mit bedeutenden historischen Stätten und Nähe zum Plattensee.
West-Transdanubien
Größere Städte: Győr, Sopron, Zalaegerszeg
Merkmale: Eine Region, die für ihre starken wirtschaftlichen Beziehungen zu Österreich und Deutschland und ihre schönen Landschaften bekannt ist.
Süd-Transdanubien
Größere Städte: Pecs, Kaposvár
Merkmale: Eine Region mit vielen kulturellen und historischen Stätten und einem Schwerpunkt auf Weinbau und Landwirtschaft.
Nordungarn
Größere Städte: Miskolc, Eger
Merkmale: Bekannt für seine Berge (Bükk und Mátra) und Weinregionen wie Tokaj, mit einer Mischung aus Industrie und Tourismus.
Nördliche Tiefebene
Größere Städte: Debrecen, Nyíregyháza
Merkmale: Hauptsächlich landwirtschaftlich geprägte Region, mit einer gewissen wirtschaftlichen Entwicklung um Debrecen.
Südliche Tiefebene
Größere Städte: Szeged, Kecskemét
Alle diese Regionen haben etwa 1 bis 1,5 Millionen Einwohner, nur die Region Mittelungarn mit Budapest hat wesentlich mehr (circa 3 Millionen Bewohner).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die Bevölkerung Ungarns in den städtischen Zentren, insbesondere in Budapest, konzentriert, während die ländlichen Gebiete durch eine geringe Bevölkerungsdichte und eine eher arme, landwirtschaftliche Wirtschaft gekennzeichnet sind. Jede Region hat ihre eigene Identität, die durch historische, kulturelle und geografische Faktoren geprägt ist.