Angeln im Plattensee
Der Balaton – auch Plattensee genannt – ist nicht nur das größte Binnengewässer Mitteleuropas, sondern auch ein Paradies für Angler. Mit seiner Länge von rund 77 Kilometern und einer Fläche von über 590 Quadratkilometern bietet der See eine beeindruckende Vielfalt an Fischarten. Wer seinen Urlaub am Balaton verbringt, kann hier entspannte Badetage perfekt mit spannenden Angelerlebnissen kombinieren.
In diesem Artikel erfährst du alles über die Fischarten im Balaton, die besten Angelmethoden, notwendige Genehmigungen und praktische Tipps für deinen Angelausflug.
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Fischarten im Balaton
Im Balaton leben mehr als 40 verschiedene Fischarten. Für Angler besonders interessant sind die einheimischen Raub- und Friedfische, die in großer Zahl vorkommen:
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Karpfen – der wohl bekannteste Fisch im Balaton. Er wird regelmäßig eingesetzt und erreicht beachtliche Größen.
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Hecht – der Räuber des Balaton. Besonders beliebt bei Sportanglern.
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Zander – einer der wertvollsten Fische im See, besonders in den Abendstunden gut zu fangen.
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Wels (Waller) – der Gigant des Balaton. Manche Exemplare können über zwei Meter lang werden.
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Barsch – weit verbreitet und auch für Anfänger gut zu fangen.
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Plötze, Brassen, Rotfeder – typische Friedfische, die in großen Schwärmen vorkommen.
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Aal – kommt ebenfalls im Balaton vor, vor allem in den wärmeren Monaten.
Diese Vielfalt macht den Balaton sowohl für Freizeitangler als auch für Profis zu einem spannenden Revier.
Angeln am Balaton – was du wissen musst
Angelgenehmigung
Wer am Balaton angeln möchte, braucht eine ungarische Angellizenz. Diese ist in vielen Geschäften, Angelvereinen oder online erhältlich. Zusätzlich muss meist ein lokales Ticket für den Balaton gelöst werden. Ohne gültige Papiere drohen hohe Strafen.
Angelzeiten und Schonzeiten
In Ungarn gelten bestimmte Schonzeiten für einzelne Fischarten (z. B. Hecht oder Zander). Außerdem gibt es Mindestmaße, die eingehalten werden müssen. Informationen dazu erhältst du bei den lokalen Fischereivereinen oder direkt beim Kauf der Lizenz.
Beste Plätze zum Angeln
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Uferangeln: Entlang fast des gesamten Balatonufers findest du gute Angelplätze, oft in der Nähe von Campingplätzen oder kleinen Häfen.
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Bootsangeln: Viele Angler mieten sich ein Boot, um die tieferen Stellen des Sees zu erreichen. Besonders beim Zander- und Hechtangeln ist das ein Vorteil.
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Kanäle und Zuflüsse: Auch die kleinen Kanäle und Zuflüsse rund um den See sind beliebt – hier halten sich oft Karpfen und Welse auf.
Beliebte Angelmethoden
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Grundangeln auf Karpfen und Brassen – klassisch und erfolgreich.
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Spinnfischen auf Hecht und Zander – besonders in den frühen Morgen- und Abendstunden.
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Wallerangeln mit Köderfisch – für die ganz großen Fänge, meist nachts.
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Feederangeln – weit verbreitet, da es sich gut für die Friedfische eignet.
Tipps für Angler am Balaton
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Früh morgens und spät abends sind die Fangchancen am besten.
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Köderwahl: Mais, Maden und Würmer funktionieren bei Friedfischen sehr gut. Für Raubfische empfehlen sich Blinker, Wobbler oder Naturköder.
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Sommerhitze beachten: In den heißen Sommermonaten ziehen sich viele Fische in tiefere Bereiche zurück.
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Lokale Regeln respektieren: Informiere dich genau über Schonzeiten, Fangmengen und Verbote.
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Familienfreundlich: Viele Angelplätze liegen direkt neben Stränden – ideal, wenn nicht alle Familienmitglieder angeln möchten.
Angeln und Urlaub kombinieren
Der Balaton ist nicht nur für Angler ein Highlight, sondern auch für Familien und Badeurlauber. Viele Urlauber verbinden die Angelstunden am frühen Morgen oder späten Abend mit einem entspannten Tag am Strand. Rund um den See gibt es zahlreiche Unterkünfte – von Campingplätzen direkt am Wasser bis hin zu komfortablen Hotels.
Fazit
Der Balaton ist ein echtes Anglerparadies in Ungarn. Mit seiner Vielfalt an Fischarten, den zahlreichen Angelplätzen und der guten touristischen Infrastruktur bietet er ideale Bedingungen für Anfänger und Profis. Wer seinen Urlaub am Plattensee verbringt, sollte die Angel unbedingt mit einpacken – denn die Chance auf einen kapitalen Fang ist hier groß.